Zum Hauptinhalt springen
Version: 24.11

AO-Klassifikation

Die AO-Klassifikation ist ein System zur Beschreibung der Lokalisation und Beschaffenheit von Knochenbrüchen (Frakturen). Ziel dieser Klassifikation ist eine weltweit eindeutige Zuordnung von Frakturen, die eine standardisierte Behandlung ermöglicht.

AO steht für Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen.

Anlage von AO-Klassifikationen in den Wörterbüchern

Aufruf über "Hauptmenü" > "Wörterbücher".

Bei der Neuanlage von AO-Klassifikationen in den Wörterbüchern sind bestimmte "Regeln" zu beachten, damit die Übernahme in die eAkte und auch die Auswahl in den Formularen/Berichten funktioniert.

Zunächst ist auf die Kleinschreibung des Kürzels zu achten! Im Feld "Kürzel" muss also ao stehen.

Im Feld "Name" wird die AO-Klassifikation und der ausführliche Text dazu eingetragen, also z. B. wie folgt: 11-B1 Oberarmbruch komplex

Das Feld "Verwendung" ist der Zähler für diesen Wörterbucheintrag. Damit kann die Reihenfolge "beeinflusst" werden.

Im Feld "Text" wird nun einfach die AO-Klassifikation eingetragen, z. B. 11-B1.

Zur Übersicht hier der Screenshot des gesamten Eingabebereichs:

Eingabe von AO-Klassifikationen in der eAkte

Nach Eingabe von "ao" und Enter werden die im Wörterbuch angelegten AO-Klassifikationen zur Übernahme angeboten. Nach Übernahme eines Eintrags wird der Fokus auf das Eingabefeld gesetzt. Die Eingabe eines Kommas öffnet sofort ein neues Eingabefeld für die Eingabe einer weiteren AO-Klassifikation.

Die Eingabefelder werden während der Eingabe validiert und Doppeleingaben entsprechend gekennzeichnet.

Bei den Vorschlägen werden bereits vergebene Werte berücksichtigt und herausgefiltert.

Die in der e-Akte eingetragenen AO-Klassifikationen können in die DALE-UV-Berichte übernommen werden. Sie können nun einfach im Diagnoseeingabefeld des DALE-UV-Berichts z. B. 11 eingegeben werden. Die AO-Klassifikationen aus der eAkte, die mit 11 beginnen, werden zur Übernahme in den Bericht angeboten.

Info:

Was ist die AO-Klassifikation?

Die AO-Klassifikation - auch Müller-Klassifikation (nach Maurice E. Müller) genannt - der Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen hat zum Ziel, eine weltweit eindeutige Beschreibung von Frakturen des menschlichen Skeletts zur Verfügung zu stellen. Die exakte Klassifikation bildet die Grundlage für die Standardisierung der modernen Frakturbehandlung.

Die AO-Klassifikation besteht aus einem 4-stelligen alphanumerischen Code zur Lokalisation und Beschreibung einer Fraktur. Jede Fraktur kann somit durch zwei Ziffern, einen Buchstaben und eine weitere Ziffer beschrieben werden (z.B. 11A1). Für spezielle Regionen wie z. B. Fuß- und Handfrakturen oder Frakturen im Kindesalter werden erweiterte oder anders aufgebaute Codes verwendet.

Am häufigsten wird die AO-Klassifikation zur Einteilung von Frakturen der langen Röhrenknochen an Armen und Beinen verwendet. Insbesondere im Bereich der Gelenke sind im klinischen Alltag aber auch alternative Klassifikationen gebräuchlich, die eher therapeutische und prognostische Aussagen erlauben oder einfach traditionell verwendet werden.