Behandlungsfallzahlen, Diagnosenstatistik und Patientenliste
Die Statistiken "Behandlungsfallzahlen", "Diagnosenstatistik" und die "Patientenliste" können pro "Arztrolle" und "Behandlungsort" aufgerufen werden. Allerdings sind hier einige Besonderheiten zu beachten.
Behandlungsfallzahlen:
Wenn Sie die Statistik starten, ohne Einschränkung der Arztrollen und Behandlungsorte vorzunehmen, so erhalten Sie die Fallzahlen Ihrer
Praxis. Es werden die vorhandenen Behandlungsfälle gezählt.
Arbeiten Sie in einer Praxisgemeinschaft, so können Sie über die Behandlungsortauswahl einschränken, für welche Praxis die Statistik ausgegeben werden soll. Da in einer Praxisgemeinschaft für jede Praxis ein eigener Behandlungsfall angelegt wird, entspricht die Fallzahl pro Praxis auch exakt der Fallzahl, die für diese Praxis in die KV-Abrechnung einfließt.
Anders ist es allerdings in einer Gemeinschaftspraxis. Hier rechnen dann mehrere Ärzte auf dem gleichen Behandlungsfall ab. Wenn Sie nun in der Behandlungsfallzahl-Statistik die Auswertung pro Arztrolle wünschen, bedenken Sie bitte, dass die Addition aller Arztrollen-Statistiken nicht der Gesamtfallzahl der Praxis entspricht. Hier wird dann pro Karteieintrag ausgewertet, in welchem Behandlungsfall für welchen Arzt Einträge vorhanden sind. Sind in einem Behandlungsfall sowohl für Arzt 1 als auch für Arzt 2 Karteizeilen zugewiesen, so wird der Fall sowohl für Arzt 1 als auch für Arzt 2 ausgegeben.
Patientenliste:
Generell sucht die Patientenliste alle Patienten, die einen Behandlungsfall mit Beginndatum im gewählten Zeitbereich besitzen. Da
diese Patientenliste keine tagesaktuelle oder sonstwie von einer Quartalgrenze abweichenden Patientenzahlen liefern kann, ist der
auswählbare Zeitbereich auf ein Quartal eingeschränkt worden.
Sie können aber (wie in den Behandlungsfallzahlen) eine getrennte Patientenliste pro Arztrolle und/oder pro Behandlungsort durchführen. Hier gelten die gleichen Regeln, wie in den Behandlungsfallzahlen.
In einer Gemeinschaftspraxis wird bei der Einschränkung der Arztrolle die eAkte ausgewertet und so könnten Patienten dann auf beiden Listen erscheinen, wenn man für zwei Ärzte die Statistik laufen lässt.
Diagnosenstatistik:
Die Diagnosenstatistik wertet die Diagnosen aus, die auch in die Abrechnung einfließen. Also z. B. bei anamnestischen Dauerdiagnosen auch
nur die Diagnosen, die für die Abrechnung aktiviert sind.
Zusätzlich kann nun auch hier nach Arztrollen und Behandlungsorten differenziert werden. Am Karteieintrag ist zu erkennen, von welchem Arzt und in welchem Behandlungsort die Diagnose gestellt wurde. Genau diese Zuordnung wird in der Statistik berücksichtigt.