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Version: 25.1

Verwaltung Praxisgemeinschaften

Allgemeiner Hinweis:

Praxisgemeinschaften rechnen getrennt ab. T2med muss so konfiguriert werden können, dass die eine Praxis nicht die Karteikarteneinträge der anderen Praxis sehen darf und auch nicht die Fallinformationen der "fremden" Patienten sieht. In T2med sprechen wir von getrennten KV-Abrechnungsgruppen, die schon in der Praxisstruktur korrekt angelegt sein müssen. Jede KV-Abrechnungsgruppe erstellt ihre eigene KV-Abrechnung. Wird ein Patient von mehreren Ärzten aus unterschiedlichen KV-Abrechnungsgruppen behandelt, so muss pro KV-Abrechnungsgruppe ein Behandlungsfall angelegt und auch eine eGK vorgelegt werden (in einer Einzelpraxis oder Gemeinschaftspraxis also innerhalb derselben KV-Abrechnungsgruppe kann die bereits vorgelegte eGK für eine weitere Fallaufnahme im gleichen Quartal wiederverwendet werden).

Einrichtung:
In der Praxisstruktur wird bereits fest hinterlegt, welche Ärzte und Betriebstätten den KV-Abrechnungsgruppen zugewiesen sind.

Innerhalb der Benutzerverwaltung ist anschließend pro Benutzer festzulegen, wer wessen Daten sehen darf (Einstellung: "Arbeitet für Arztrollen" und "Arbeitet für Behandlungsorte") und für wen neue Einträge generiert werden dürfen (Einstellung: "Informationen erfassen").

Hinweis:

Die Benutzerverwaltung kann nur noch über den Benutzer "T2Admin" bearbeitet werden.

  • Die MFA arbeitet in den meisten Fällen für alle Ärzte und alle Betriebsstätten und nimmt auch für alle Ärzte neue Einträge vor (bei allen Ärzten ist "Informationen erfassen" aktiv). Beil Klick auf "Für alle Arztrollen arbeiten" wird gleichzeitig auch hinterlegt, dass neue Einträge für alle Ärzte generiert werden sollen. Daher ist die folgende Einstellung für die MFA sinnvoll:

  • Ein Arzt (in diesem Beispiel Arzt 3) arbeitet in einer GP (Gemeinschaftspraxis) für alle Ärzte und alle Betriebsstätten und nimmt nur für sich selbst neue Einträge vor. Damit dies generell ohne weitere Arztauswahl geschieht, wird das wie folgt hinterlegt:

  • In der PG hängt die Einstellung von den Vorgaben der Praxis ab. Einige Praxisgemeinschaften wünschen, dass jeder Arzt alle Daten sehen kann - hier erfolgt die Einrichtung dann analog zur Gemeinschaftspraxis. Soll die Sichtbarkeit der Ärzte eingeschränkt werden, so arbeitet der Arzt nur für sich selbst und nimmt auch nur für sich selbst die neuen Einträge vor. In diesem Fall wird dann nur die eine Arztrolle und die dazugehöre Betriebsstätte zugewiesen:

Vorauswahl der Ärzte:
Arbeitet ein Benutzer für mehrere Ärzte und in der Benutzereinstellung "Benutzer erfasst Informationen für" sind mehrere Ärzte hinterlegt bzw. das Häkchen bei "Für alle Arztrollen arbeiten" ist gesetzt, so kann nach der Benutzeranmeldung im linken Menü eine Arztauswahl für die Dauer der Benutzeranmeldung eingeschränkt werden.

Folgendes Anwendungsbeispiel verdeutlicht die Funktionsweise:
Die MFA arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis mit 6 Ärzten. Ihre Benutzereinstellungen sind so gesetzt, dass sie für alle 6 Ärzte arbeitet (Häkchen bei "Für alle Arztrollen arbeiten" ist gesetzt).

Heute sind aber nur 2 der 6 Ärzte anwesend. Auswahlen über alle 6 Ärzte wären demnach eher unerwünscht. Also ruft sie nach der Benutzeranmeldung im linken Menü unterhalb ihres Benutzernamens die Arztauswahl auf und wählt die beiden anwesenden Ärzte aus. Anschließend beginnt sie ihre Arbeit und ruft einen Patienten auf, der in diesem Quartal noch nicht in Behandlung war. Sie legt seine eGK vor und erhält die Arztauswahl (eingeschränkt für 2 Ärzte). Alle folgenden Vorgänge wie Formulare ausstellen, Karteieinträge erzeugen werden anschließend im Namen des ausgewählten Arztes vorgenommen.

Sie ruft einen anderen Patienten auf, der bereits im Quartal behandelt wurde. Die letzte Karteikartenzeile des aktuellen Behandlungsfalles gibt die Information, welcher Arzt zuletzt behandelt hat. Ist hier einer der beiden Ärzte hinterlegt, für die die MFA aktuell arbeitet, so kann sie ohne weitere Arztauswahl Formulare und Karteikarteneinträge vornehmen. Es wird automatisch der zuletzt behandelnde Arzt gesetzt. Ist aber in der letzten Karteikartenzeile einer der anderen Ärzte aufgeführt, die aktuell nicht in der Praxis sind, so erscheint beim Anlegen einer neuen Karteikartenzeile oder beim Aufruf eines Formulars die Arztauswahl mit den beiden Ärzten, die aktuell im Haus sind.

Fallverwaltung in einer Praxisgemeinschaft:
In der Fallinformation innerhalb des Patientenkopfes ist stets im Blick, welcher KV-Abrechnungsgruppe der Fall zugewiesen ist:

Sind mehrere Ärzte in einer Praxis (KV-Abrechnungsgruppe), so kann über den blauen Button innerhalb der Falldaten gewählt werden, für welchen Arzt in der Praxis die Dokumentation erfolgen soll. Gleiches gilt für die Betriebsstätte. Sind mehrere Betriebsstätten hinterlegt, so wird über diesen Button ebenso angezeigt, für welche Betriebsstätte die Dokumentation erfolgen wird.

Grundsätzlich gilt: Die letzte Karteikartenzeile des aktuellen Behandlungsfalles gibt vor, welcher Arzt/welche Betriebsstätte zuletzt dokumentiert hat. Für neue Karteizeilen oder für den Formulardruck kann über diesen Button der Arzt/die Betriebsstätte gewechselt werden.

Wechsel der KV-Abrechnungsgruppe des Behandlungsfalles:
Ist bei einer Behandlungsfallaufnahme aus Versehen die falsche KV-Abrechnungsgruppe bzw. der falsche Arzt und dadurch bedingt die falsche KV-Abrechnungsgruppe hinterlegt, so kann wie folgt verfahren werden:

Innerhalb der Detailansicht im Reiter "Falldaten" zeigt der Button "Arztkürzel/Betriebsstättenkürzel", wem der Fall zugewiesen ist. Klicken Sie hier und wechseln den Arzt/die Betriebsstätte, so wird der Fall samt einer evtl. vorgelegten Versichertenkarte der anderen Gruppe zugewiesen. Sämtliche Karteikartenzeilen werden entsprechend aktualisiert.

Hinweis:

Der Fall darf noch keine Diagnosen hinterlegt haben, sonst ist ein "Umhängen" des Falls nicht möglich. Ebenso können nicht mehrere Fälle gleichzeitig umgehängt werden. Besitzt der Patient im laufenden Quartal bereits mehrere Fälle so ist ein Wechsel der KV-Abrechnungsgruppe nicht mehr möglich.